...ruessbrugg retour ond es bizzli meh.....ond scho bald simer weg...

Dieser Blog beschreibt unsere kleinen Abenteuer auf unserer fast 2-jährigen Reise durch Afrika auf welcher wir 60'000 Kilometer zurückgelegt haben.

Montag, 20. August 2012

Ghana - Westküste - Golf von Guinea

Ghana – Westküste – Golf von Guinea – Der westliche Küstenabschnitt ist herrlich schön und das Meer manchmal sehr rau. Mit Cape Coast und Elmina haben wir die Hauptregionen der dunklen englischen und amerikanischen Vergangenheit besucht. Hier wurden die Sklaven aus der Region zusammengetrieben, in den Burgen zusammengepfercht und anschliessend mit Schiffen an ihren Bestimmungsort gebracht. Der Grossteil dieser Afrikaner hat diese primitive Übersiedlungsaktion nicht überlebt.  Es wurde während der Burgführung  die unglaubliche Zahl von 60 Millionen Entführten und Deportierten genannt, davon sind 48 Millionen ums Leben gekommen. Viele schwarze Amerikaner, wie auch viele von anderen Ländern (Jamaika, Haiti, Puerto Rico, Trinidad, Kuba, Kolumbien, Ecuador, etc.)  haben ihren Ursprung in Ghana. Die Aura welche von diesen Burgen ausgeht ist irgendwie fühlbar, die Castles haben auf uns sehr triste gewirkt.
 
Im Oasis Guest House, in Cape Coast, haben wir den Einheimischen David, einen Spezialisten für die traditionellen Strohdächer von Ghana kennengelernt. Zudem ist er ein totaler Land Rover Freak. Er wollte uns für seinen Land Rover, Baujahr 1982, unbedingt alle 6 Reifen abkaufen. Das Geschäft kam nicht zustande. Dafür kam der Geheimtipp KO-SA Beach Resort. Gleich am nächsten Tag sind wir dorthin gefahren und sind auch geblieben. KO-SA wird von zwei holländischen Paaren geführt; eine sehr schöne und saubere Anlage an einem herrlichen Strand. Wir sind kilometerweise am menschenleeren Sandstrand gelaufen. Hier haben wir auch eine sehr freundliche Bauernfamilie beim Melonenernten getroffen. Natürlich haben sie uns zum Melonenessen eingeladen und natürlich haben sie uns eine grosse, sprich schwere, Melone auf den Weg mitgegeben. Man kann in Afrika solche Geschenke kaum ablehnen. Wir haben sie abwechslungsweise mühselig über 1 ½ Stunden heimgetragen.


Der Kakum Nationalpark als typischer Dschungel und Regenwald war nun angesagt. Wir wurden im Vorfeld darauf hingewiesen, dass wir voraussichtlich keine Tiere sehen werden. Das war auch so, auf der anderen Seite war der „canopy walkway“ eine Attraktion für sich. Auf einer Höhe von 30 bis 40 Metern führen einfachste Hängebrücken von Baum zu Baum. Nach einer gewissen Angewöhnungszeit an diese schwankenden Seilbrücken erlebten wir hautnah die typische feuchtwarme Regenwald Flora. Das Durchhanteln auf diesen engen Brücken ist nichts für Feiglinge oder Leute mit Höhenangst! Das flaue Gefühl im Magen wird man erst nach 2 – 3 Brücken los.


Unser Camionette haben wir im Camp von Hans Cottage Botel hingestellt. Der Restauranttrakt ist über dem Weiher, indem rund 40 Krokodile leben, aufgebaut. Beeindruckend sind auch die unzähligen, nistenden, gelben Webervögel. Auch ein grosser Schwarm von Ibissen wohnt direkt beim Restaurant. Ein Paar davon hat uns auf dem Camp besucht und unser Fahrzeug bestaunt. Wir haben bis heute noch nie so viele Vögel an einem Ort gesehen. Die Krokodile, bis 4 Meter lang, können den Weiher problemlos verlassen und überall sein. Gut zu wissen, wenn man nach grossen Bieren in stockdunkler Nacht vom Camp zur 150 Meter entfernten Toilette muss…. Der Ghanaer und Besitzer Hans spricht aber nur von seinen „freundlichen Krokodilen“ und er sei bereits glücklich, wenn seine Gäste den Krokodilen nichts antun!


Cape Coast - Hafen

Cape Coast Castle

Cape Coast Castle Innenhof

Elmina Castle

Fische an der Sonne beim Trocknen


sehr massive Bauweise der Fischerboote

afrikanische Seerosen


Strand von Ko-Sa Beach Resort
(sehr entspannte und angenehme Atmosphäre)

Backwaren Verkäufer beim Verhandeln mit Robert

ausgewaschene Formationen bei den Klippen

Robert wieder in Form

Maria von der Welle überrascht
Hans Cottage Botel
(gute Unterkunft in der Nähe vom Kakum Nationalpark)


Hans Cottage Botel: Vögel beim Nistbau

Hans Cottage Botel: verliebtes Paar
Blüte der Passionsfrucht

Schönheit bei Hans Cottage Botel
freilaufende Krokodile nahe bei unserem Camionette!
Flau im Magen auf den ersten Hängebrücken
(Nationalpark Kakum)

Hängebrücken 40 m über Boden
(Nationalpark Kakum)



Regenwald: von der Brücke aus 40 Meter Höhe
(Nationalpark Kakum)

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