Kamerun - Yaoundé - Camionette und Igl sind auf der Fahrt
von Calabar, Nigeria nach Manfe, Kamerun von ihren Fahrern eingeschlammt
worden. Die Fahrt von Calabar Richtung Otu, dem Grenzübergang Nigeria nach
Kamerun, gestaltete sich bis 30 km vor der Grenze idyllisch und harmlos. Dann
wurde die enge Urwaldstrasse zur engen Piste und sehr rasch wurde diese Piste
zu sich fleissig ablösenden Schlammlöchern. Wir haben unsere Fahrzeuge zwei
Tage durch dieses verschlammte und unwegsame Gelände gequält. In diesen Tagen waren
wir die einzigen Fahrzeuge auf der Strecke. Frisch geduscht und mit gereinigten
Fahrzeugen haben wir uns auf den Weg gemacht. Verschlammt und müde sind wir
spätabends am Grenzübergang Nigeria / Kamerun angekommen. Wir haben uns
gegenseitig aus den Schlammlöchern herausgezogen. Hätte es geregnet, wäre die
Durchfahrt zur Höllenfahrt geworden. Wir wären tagelang im Urwald festgesessen.
Kurz nach der Grenze mussten wir einen halben Tag warten, da der einzige LKW, der
sich von Kamerun her durchwurstelte, einen Fahrfehler gemacht hatte, festsass
und die Urwaldpiste versperrte. Der äusserst mutige Fahrer hatte eine hohle Gasse
unterschätzt und war von der engen Urwaldpiste quer abgerutscht. Er sass
bereits zwei Tage fest und die Moral des Schwarzen und seiner Mitfahrer war auf
dem Tiefpunkt angelangt. 8 Schwarze waren bereits 2 Tage am graben, heben und
unterlegen. Dies ohne Nahrung, dafür aber als Nahrung für einen Haufen Moskitos in der Nacht. An der Grenze wurden wir über den Unfall informiert, niemand wusste aber
genau wo der LKW festsass. Also haben wir unsere Fahrzeuge abgestellt. Susanne
und Robert machten sich zu Fuss auf den Weg um die Situation abzuschätzen. Der
LKW sass 5 Kilometer vor uns fest. Als der LKW freikam und bei uns ankam war
die Erleichterung beidseits gross.
Einer der aktuell legendärsten Streckenabschnitte liegt nun
hinter uns. Für uns ist es immer wieder verwunderlich, wie die afrikanischen
Staaten die Zufahrten und Wegfahrten zu ihren Ländern strassenmässig gestalten.
Oft bestehen sie aus unwegsamen Pisten, die nicht gewartet werden. Zum Beispiel
kann eine Piste bis zur Staatsgrenze gehen und auf der anderen Seite ist
NICHTS. Es scheint manchmal so, als ob diese Länder nichts miteinander zu tun
haben wollen. Unsere gewählte Piste ist der offizielle Weg von Nigeria nach Kamerun!
Well, nun sind wir in Yaoundé und besorgen uns die Visen für
Gabon und Congo, dann geht’s weiter nach Libreville.
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Schweiz hilft Oesterreich! Was wären die Oesterreicher ohne die Schweizer! |
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Da muss man durch, wie tief ist es wohl? Das Durchwaten gibt Aufschluss, wer geht? |
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Karl geht baden und sitzt fest! |
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Robert hat das Camionette beinahe gekippt! |
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Camionette geht fest. Was wären die Schweizer ohne die Oesterreicher! |
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Karl's Lieblingsdomäne - die Schlammlöcher |
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Die Schwarzen haben mit ihren Tipps' nicht gespart! (diese Tipp's haben den Karl in die Sch.....e geritten) |
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Camionette stand bereit - falls es selbst in der Lage war! |
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Nach Otu dem Grenzort - enge Urwaldstrasse (man konnte hier nicht wenden da seitlich Sumpf war) |
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Es geht wieder abwärts Richtung Manfe |
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Wie ist es nach der nächsten Kurve? |
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Dabei hat alles so harmlos angefangen... mit schmalen Brückchen... |
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idyllische Flussüberquerung im Urwald |
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Abgekämpft aber wohlbehalten an der Grenze angekommen. Der Eisenzaun hinten ist die Grenze zum Kamerun. Karl nach und Robert vor dem Waschen mit Regenwasser. |
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Cool, die Bilder oder? Cool war aber auch das Tanken vor Manfe! |
Hallo zusammen! So schön, dass die Schweiz und Oesterreich so gut zusammenhalten! Nicht auszumahlen, wenn ihr da allein im Schlamm stecken bleiben würdet...
AntwortenLöschenObschon, Röbi sieht ja schon toll aus, so schlammverschmiert!
Weiterhin viel Glück und gute Fahrt!
Diana