Namibia – Schloss Duwisib bis Lüderitz – Das prächtige
Schlösschen wurde im Auftrag von Jayata und Hansheinrich von Wolf durch den
Architekten Wilhelm Sander entworfen. Der rote Sandstein kam von einem
naheliegenden Hügelzug. Hereros brachen den Stein und italienische Steinmetze
bearbeiteten die Steine in die richtige Form. Zimmerleute aus Deutschland,
Schweden und Irland waren für die Holzarbeiten zuständig. Das restliche
Baumaterial kam aus Europa. Geld spielte bei diesem Bau offensichtlich keine
Rolle. Das Ehepaar von Wolf lebte 1909 bis 1914 im Schloss. Der Offizier von
Wolf fiel im 1. Weltkrieg. Heute gehört das Schloss dem namibischen Staat. Der
Architekt Wilhelm Sander war damals der
Baumeister des Landes. Seine Bauten prägten Windhoek, Swakopmund und
Lüderitz. Neoromanischer, deutscher Kolonialstil verewigt in Stein, in Form von
Burgen, verspielten Schlösschen und luftigen Bauten mit Veranden.
Wir haben uns sofort in dieses spezielle, aber vor allem
hübsche Schlösschen verliebt. Glücklicherweise konnten wir unmittelbar neben
dem Schloss campieren. Der Sonnenuntergang während dem Nachtessen bleibt ein
unvergessenes Erlebnis, wie auch die zahmen Geparden, welche uns am
Vorabend die Steaks streitig machten.
Auf Pisten ging es weiter zur östlichen Flanke der
Namib-Wüste. Dort verläuft die Piste D 707 unmittelbar neben der Namib in den
Süden Richtung Lüderitz. 130 Kilometer bleibendes Spektakel aus dem vollen
Farbensortiment der Natur. Dazwischen Rinder, Pferde, Springböcke, Strausse,
Oryx-Antilopen, Affen und Kudus.
Lüderitz ist nicht nur die älteste Stadt Namibias, es war
auch der Ausgangspunkt deutscher Kolonialherrschaft. Es ist heute eine
beschauliche, wilhelminische Küstenschönheit, norddeutschen Kleinstädten nicht
unähnlich. Die Fahrt führte uns noch einmal quer durch die Namib. Dort konnten
wir auch die „Wilden Pferde der Namib“ bewundern. Diese Pferde sind die
Nachkommen der Pferde welche auf Schloss Duwisib gezüchtet wurden und auch von
Abkömmlingen deutscher Schutztruppenpferde. Sie haben sich über Generationen an
die Umgebung gewöhnt und wirken robust, gesund und herrlich wild. An der
Wasserstelle haben wir über 200 Pferde gezählt.
Bei Lüderitz dürfen wir auf shark island campieren, wir sind auf einer kleinen, steinernen
Terrasse, übersehen die Stadt, die Hafenbucht und den weiten Atlantik. Schöner
geht es nicht mehr, auch müssen wir hier keine Befürchtungen haben, unsere Steaks
mit ewig hungrigen Geparden zu teilen.
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vornehme und hungrige Gesellen
(etwas grösser als unsere Cindy und schnurren auch lauter) |
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Schloss Duwisib |
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Schloss Duwisib Innenhof und Veranda |
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Speisesaal hinten und Aufenthaltsraum vorne |
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Campside bei Schloss Duwisib |
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Sonnenuntergang bei Schloss Duwisib |
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Namib Wüste |
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Namib Wüste |
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Namib Wüste |
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Abendstimmung vor dem Nachtessen |
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Namib Wüste |
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Namib Wüste |
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Oryx Antilopen im Wettrennen mit unserem Camionette
(wir haben 45 km/Std. auf dem Tachometer!) |
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"Wilde Pferde der Namib" |
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zwischen Sand und Steinen wunderschöne Blumen |
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Felsenkirche Lüderitz |
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Lanzettfenster mit Martin Luther
(gestiftet von Kaiser Wilhelm) |
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hübsches Hans Goerke Haus |
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Frisch-Fromm-Fröhlich-Frei im Männerturnverein |
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hier ging früher die Post ab... |
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Bismarck-Strasse |
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Jugenstilhaus unterhalb der Felsenkirche |
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unsere Campside auf der Terrasse zwischen den Felsen |
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namibisches Rindersteak mit 1.2 Kilogramm |
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diesmal ohne "nicht eingeladene" Gäste |