...ruessbrugg retour ond es bizzli meh.....ond scho bald simer weg...

Dieser Blog beschreibt unsere kleinen Abenteuer auf unserer fast 2-jährigen Reise durch Afrika auf welcher wir 60'000 Kilometer zurückgelegt haben.

Freitag, 1. Februar 2013

Lesotho

Lesotho – Ein kleines Königreich, inmitten von Südafrika, das hat uns fasziniert. Dazu wollten wir mehr wissen. Lesotho ist eine Enklave, das heisst, es ist vollständig von Südafrika umschlossen. Nach dem südlichen Grenzübergang Südafrika/Lesotho auf der Telebridge hört der Asphalt abrupt auf und eine holprige Piste führte uns glücklicherweise nach kurzer Zeit wieder auf eine akzeptable Teerstrasse. Doch von diesen gibt es nur wenige in diesem schönen und bergigen Land. Das Königreich Lesotho gehört zu den ärmsten Ländern der Welt. Nichtsdestotrotz, die karge Schönheit überzeugt auf Anhieb. Der Grossteil der Bevölkerung besteht aus Hirten und Kleinbauern. Die Menschen leben in sehr einfachen Hütten. Die Leute auf dem Land leben äusserst einfach. Ein krasser Gegensatz ist die Einkaufs-Mall in der Hauptstadt Maseru. Sehr modern, unglaublich sauber, mit riesigem Sortiment, mit vielen Spezialshops, und es hält jeden Vergleich mit einem Einkaufszentrum in Europa stand.

Wer kauft denn hier ein??

Von hier sind wir direkt über die Pässe in das Landesinnere aufgebrochen. Robert wollte seinen Geburtstag unbedingt an einem der grossen Seen in den Bergen verbringen. Lesotho gehört landschaftlich bereits heute zu seinen Lieblingsländern. Die Strassen und Pisten winden sich langwierig und kilometerweise um und über die Berge. Die Steilheit und die engen 360° Kehren einiger Pistenabschnitte waren auch für unser Camionette nicht ganz ohne. Einzelne Pässe sind über 3000 Meter über Meer. Links und rechts der Pisten trifft man auf kleine Weiler und Dörfchen. Aktuell wird überall sehr viel Mais angebaut und zwischen den Feldern und Bergen tummeln sich die Hirten mit ein paar Rindern, Schafen oder Ziegen. Alle mit Gummistiefeln, einer Wolldecke und einer Art Roger-Staub-Mütze bewaffnet. Die Menschen sind sehr freundlich und neugierig.

Lesotho ist ein hervorragendes Land für Wanderungen und Pferde-Trekking. Wir haben uns für das Wandern entschieden. Es war sehr anstrengend, da die Lesotho Wanderwege uns einiges abverlangten. Auf Stufen mit über 1 Meter muss man immer gewappnet sein. Anspruchsvolle Bach- und Flussüberquerungen mussten gemeistert werden.

Inmitten des Landes wird das Highland Water Project durchgezogen. Man staut das Wasser in 5 Seen, wobei der Mohale und der Katse Stausee die grössten sind. Alle Seen sind durch unterirdische Tunnelsysteme verbunden. Wir haben eine sehr interessante Führung durch das Innere des Katse Staudammes erlebt. Das Projekt wurde zu 90% von Südafrika finanziert, weil dies auch die Wasserversorgung von Johannesburg sicherstellt. Zudem decken die Turbinen 80% des Stromverbrauchs von Lesotho. Die Basothos sind auf diese Ingenieur Leistung sehr stolz.

Sintflut ähnliche Regenfälle haben uns veranlasst diese Bergwelt zu verlassen. Kurz nach Einreise nach Südafrika ging es mit dem starken Regen weiter. Wir hoffen auf Besserung, damit wir in den Krüger Park einreisen können. Wir haben in den Nachrichten gehört, dass einige Brücken im Park weggeschwemmt wurden. Somit warten wir im Süden vor dem Krüger Nationalpark auf trockenes Wetter.
Farbige Stimmung auf dem Weg zu Malealea

Zufahrt zur Lodge Malealea

Hirte mit Maisfeld im Hintergrund



typische Häuser in Lesotho


Pisten auf Pässen in 3'000 Meter Höhe

Geduld ist gefragt!
Hirtenhaus in den Bergen


Ortschaft vor dem Katse Dam

Die Hirtenjungen sind eher scheu

Mafika Lisiu Pass

Nordsicht vom Mafika Lisiu Pass

Wanderrouten

Mohair Ziege

Abendstimmung in den Bergen von Lesotho

Wandern entlang der Bäche und Flüsse

Pietro, unser Security am Mohale Dam
(hat uns das Paddeln beigebracht!)

Katse Dam

am Katse See

Katse Dam

Mohale See
(an diesem See wurde Robert's Geburtstag gefeiert!)

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