...ruessbrugg retour ond es bizzli meh.....ond scho bald simer weg...

Dieser Blog beschreibt unsere kleinen Abenteuer auf unserer fast 2-jährigen Reise durch Afrika auf welcher wir 60'000 Kilometer zurückgelegt haben.

Freitag, 19. April 2013

Zimbabwe - Great Zimbabwe

Zimbabwe – Great Zimbabwe – Nach den Instand Stellungsarbeiten an unserem Camionette waren wir das ganze Wochenende bei Melanie und Jason in ihrem schönen Haus in Bulawayo eingeladen. Am Samstagnachmittag hat uns der Bulawayo Motoring Club zu ihrer Rennveranstaltung als VIP’s eingeladen. Die Veranstaltungen dieses Clubs sind mehr oder weniger die sozialen Anlässe der Weissen in dieser Stadt. In Zimbabwe hat es weniger als 1 % Weisse! Alles was Rang und Namen hat ist hier mit einem high-getunten Fahrzeug oder Motorrad vertreten. Die Mehrheit dieser Fahrzeuge ist aber auch normal auf den Zimbabwe-Strassen unterwegs…

Man sucht hier über die ¼ Meile den Schnellsten. Jan, der Retter unseres Camionette, ist der Chairman dieses Clubs und fährt eine hyperschnelle Kawasaki Ninja. Untereinander sind sie die besten Freunde aber bei diesem ¼ Meilen Rennen haben sie sich nichts geschenkt! Beim Start waren die VIP’s sowie die Members und entlang der Strecke die schwarzen Zuschauer. Zuletzt gab es bei den zwischenzeitlich alkoholisierten Schwarzen eine kräftige Schlägerei mit heulenden Sirenen, Rennunterbruch, Polizei und Ambulanz. Es war sehr interessant.

Von hier ging es nach Great Zimbabwe, dem grössten kulturellen Erbe des Landes. Es ist im südlichen Afrika die grösste und am besten erhaltene Ruinenstätte. Mythos und Ausstrahlung der Mauerwerke haben uns sofort in den Bann gezogen. Der Ort wirkt sehr geheimnisvoll und die Legenden überhäufen sich. Zur Blüte haben hier im 14. Jahrhundert rund 10‘000 Shonas gelebt. Die ältesten Stützpfeiler datieren aus dem 6. Jahrhundert. Bei der Erstellung war es das grösste Bauwerk südlich der Sahara. Die Herrscher von Great Zimbabwe waren zu dieser Zeit auf dem Höhepunkt ihrer Macht. Der Handel mit Gold und Elfenbein spielt eine grosse Rolle. Die Menschen hatten hier auch einen hohen Stand in der Metallverarbeitung und des Kunstwebens erreicht. Ihre Hauptnahrung war Rindfleisch. Irgendwann im 15. Jahrhundert zerfiel das Reich. Niemand weiss genau warum. Im Umbruch vom 19. auf das 20. Jahrhundert wurden verheerende Schäden an dieser beeindruckenden Stätte durch europäische Amateur-Archäologen und Stümper durch ihre schlampigen Ausgrabungen verursacht. Bei der Kolonialisierung durch die Weissen hat auch eine Plünderungswelle durch Glücksritter und Schatzsucher die Stätte heimgesucht.

Great Zimbabwe gab auch 1980 bei der Ausrufung der unabhängigen Republik dem Land den Namen. Das Land löste sich von der düsteren, englischen Geschichte und somit auch vom Namen Rhodesien.


das sagenhafte Great Zimbabwe

die Villa von Melanie und Jason

im Garten mit Melanie und Jason

...afrikanisch autofahren...

bester Platz am Autorennen

Jan, unser Chassis Experte
(zugleich Chairman des Bulawayo Motoring Club)

am Start auch eine AC Cobra Replika
(hat gegen einen Nissan mit 800 PS verloren!)

Great Zimbabwe

Nebenruine Great Zimbabwe mit Häusern der Shona







traditionelle Lebensformen bei den Ruinen

Besucher auf unserer Campsite
(die Campsite war im Ruinen Gelände!)

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