...ruessbrugg retour ond es bizzli meh.....ond scho bald simer weg...

Dieser Blog beschreibt unsere kleinen Abenteuer auf unserer fast 2-jährigen Reise durch Afrika auf welcher wir 60'000 Kilometer zurückgelegt haben.

Mittwoch, 20. Juni 2012

Mali - Burkina Faso

Mali - Burkina Faso – Am ersten Tag in der Hauptstadt von Mali, in Bamako, ist Robert seiner ersten Verhaftung durch die Polizei mit viel Verhandlungsgeschick entgangen. Auf Anregung von Maria hat er von der grossen Brücke einen wunderschönen Gebäudekomplex fotografiert. Sofort waren ein Fahnder und die Polizei zur Stelle und der vermeintliche Gebäudekomplex stellte sich als Regierungsgebäude und zugleich als aktueller Kommandositz der Armee heraus. Die Handschellen klickten bereits erwartungsvoll vor Robert’s Handgelenken, nach langen Diskussionen und einer angemessenen Busse waren wir wieder auf freiem Fuss. Eine malische Gefängniszelle sieht nicht besonders gut aus.
 

In der Hauptstadt spürt man wenig von den Differenzen zwischen dem Norden und dem Süden des Landes. Die aktuelle Situation wird von den Leuten in Bamako auch nicht verstanden, sie hätten eh andere Probleme als sich jetzt noch gegenseitig zu bekämpfen. Das Militär hat uns die Bereisung des Nordens nicht  erlaubt. Somit war an einen Besuch von Tombouctou und des Niger Delta nicht zu denken. Es blieb uns der „kleine Süden“, das heisst die Achse Bamako – Koloko. Dies haben wir auch mit Ausflügen in das Hinterland wahrgenommen und sind auf äusserst freundliche Leute gestossen. Die Kinder rufen uns „dubab’bu“ zu (Weisse…), was den Erwachsenen äusserst peinlich ist und sie in der Folge ihre Kinder meist zurechtweisen. Aber von wo als vom Mittagstisch her, sollten den die Kinder den Ausdruck haben? Kurzherum, wir bezeichnen uns nun selbst als dubab’bu und somit heisst unser Land Rover für dieses Zeit „camionette dubab’bu“.


In Koloko haben wir den Grenzübertritt nach Burkina Faso gemeistert. Mutig haben wir nach kurzer Zeit die Route verlassen und sind auf Pisten nach Banfora gereist. Die Ausflüge zum See Tengrela und zu den Wasserfällen von Karfiguiéla waren einerseits Erlebnisse, aber haben andererseits unser Fahrzeug an den Rand des Zumutbaren geführt. Mit viel Herzklopfen musste Robert nach dem Auffahren auf eine Brücke links steil wieder runter in den Sumpf und mit viel Geschick (sprich auch Glück) erreichten wir wieder die andere Seite. Wir haben es geschafft, ein nachfolgendes Fahrzeug ist bereits nach dem Runterfahren umgekippt. Die Piste wurde anschliessend gesperrt und somit war der Rückweg am anderen Tag für uns verbaut. Wir sind über ein Sumpfgebiet nach Norden ausgewichen. Nun haben wir auch Wasserlöcher, wo die Motorhabe so richtig ins Wasser eintaucht und wo hinten der Abwassertank richtig aufknallt, erlebt. An das Fotografieren denkt man in diesen Situationen nicht, zu ernst erscheint die Lage.
 
Für ein paar Erholungstage sind wir nun in Bobo-Dioulasso, der zweitgrössten Stadt von Burkina Faso.


P.S. Der Zugriff auf WiFi ist hier nicht so gut und einfach möglich, so sind wir nicht immer online.


Mali - fröhliche Kinder

...sie wollte fotografiert werden, war aber sehr schüchtern!

Mali - kleines Dorf im Hinterland

Mango Verkäuferinnen am Strassenrand

fast jede junge Frau trägt ein Buschi auf dem Rücken

 Chaos in den Quartieren

Elektroinstallationen auf afrikanische Art
(aber wir hatten Strom!)


Burkina Faso: nach dem Regen....

...folgt das Grün

Termitenhügel in Burkina Faso

Maria und ihr neuer Freund Abraham

...das ist noch ok...aber dann kam's richtig deftig!

2 Kommentare:

  1. Hoi Maria und Robert

    Ganz toll und spannend eure Reiseberichte. Ich wünsche euch weiterhin eine gute, unfallfreie Reise. Herzliche Grüsse aus Buttwil

    Luzia Zimmermann

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  2. Hoi Maria und Robert
    Super eure Reiseberichte und Fotos. Schaue immer mal wieder rein und verfolge eure Route. Habe mir übrigens "extra" einen Globus gekauft, da mein Vorstellungsvermögen eher etwas begrenzt ist:-). Nein, den Globus habe ich natürlich nicht nur wegen euch gekauft. Aber ihr weckt doch echt die Lust auf Reisen. Vielleicht nicht ganz so extreme Reisen wie ihr das jetzt gerade macht:-) Sind natürlich froh, dass ausser einer "Beinahe-Verhaftung" und einigen fahrtechnisch brenzligen Situationen bis jetzt alles gut gegangen ist. Freue mich jetzt schon auf Fortsetzungen. Wir verabschieden uns jetzt auch mal für ein paar Wochen aus der Schweiz und machen uns auf den völlig unspektakulären Weg nach Italien. Wünschen auch weiterhin eine tolle, erlebnisreiche Reise. Ganz liebe Grüsse Vreni und Christian

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