Äthiopien –
Lalibela, Ort der Mythen und des Glaubens – Wir verlassen Addis und fahren auf
guten Asphaltstrassen Richtung Norden. Unsere Weiterfahrt führt uns durch die lange
Nilschlucht des blauen Nils. In dieser Region werden verschiedene Quellen als
Ursprung des blauen Nils bezeichnet. Offiziell ist es der Lake Tana. Im Sudan vereinen sich der blaue und der weisse Nil zum
eigentlichen Nil.
Unser erster
Halt ist in Debre Markos. Wir übernachten in der Parkanlage des Hotel Shebel, wir
haben hier wieder ein Zimmer gemietet, schlafen aber wie üblich im Camionette.
Hier erleben wir den ersten Einbruchversuch seit 1 ½ Jahren in unseren Wagen.
Um 4’00 Uhr morgens erwacht Robert weil das Camionette leicht schwankt. Etwas
ist auf dem Dach! Ein Affe ist ausgeschlossen da es in dieser Region keine
Affen gibt. Dieses etwas macht sich am Alkoven-Dachfenster zu schaffen. Robert
stürmt aus dem Wagen. Tatsächlich ist ein Schwarzer auf unserem Wagen! Völlig
überrascht steht er auf. Jeder Fluchtversuch ist versperrt da Robert in der
Nähe der Kabinenleiter steht. Ein Sprung vom 3.20 Meter hohen Fahrzeug ist
nicht ungefährlich. Robert fordert ihn auf sofort runterzukommen. Der Dieb
gehorcht und muss während dem Runtersteigen Robert den Rücken zuwenden. Am
Boden angelangt sinkt er sofort jammernd und heulend auf die Knie und bittet um
Gnade. Zwischendurch fleht er „Kill me – kill me!“. Wahrscheinlich ein Dieb und
ein Irrer! Robert verjagt ihn, er flüchtet, hantelt sich über ein Elektrokabel
auf das Wellblechdach eines anliegenden Hauses. Dort weckt er auf seiner Flucht
über die scheppernden Wellblechdächer das halbe umliegende Quartier. Ein böses
Fluchen der Leute begleitet ihn und verebbt langsam in der Ferne. Die beiden
Wachmänner des Hotels liegen stockbetrunken und schlafend in ihren
Wachhäuschen….
Nach zwei Tagen
erreichen wir über Bahar Dar die
Felsenkirchen von Lalibela. Die
berühmten Felsenkirchen sind komplett aus rotem Tuffgestein, aus dem baren
Felsen, von oben nach unten herausgeschlagen worden. Sie sind vermutlich
irgendwann zwischen dem 8. und 12. Jahrhundert entstanden. Niemand weiss es
genau. Die heutigen Äthiopier nehmen die Konstruktionen für sich in Anspruch.
Wer’s glaubt wird selig. Christliche Personen werden hier verehrt, zum Beispiel
Jesus, die heilige Maria, etc. Die Kirchen scheinen sorgfältig geplant und mit
einer unglaublichen Technologie für diese Zeit ausgeführt worden zu sein. Die
Menschen, die diese Kirchen initialisiert und ausgeführt haben, kamen mit der
Religion in dieses Land. Vermutlich aus dem Norden. In ganz Afrika sieht man
solche Konstruktionen nicht.
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Robert bedrängt von jungen Mädchen! |
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alte und neue Brücke über den blauen Nil |
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Nil-Schlucht |
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Bekleidungen wie vor 2'000 Jahren |
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übliches Bild auf Äthiopiens Strassen |
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Hütten direkt an der Strasse |
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auf Pisten nach den Felsenkirchen von Lalibela |
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Dörfchen vor Lalibela |
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Amhare Frauen |
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Welterlöserkirche von oben nach unten aus dem Felsen gehauen
(34 Meter x 24 Meter, 12 Meter hoch) |
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Priester und Deacon
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christliche Bilder in den Felsenkirchen |
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im Hof der Marienkirche |
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der heilige Paulus |
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Kirche des Vaters Libanos |
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angehender Deacon
(12 Jahre alt, Studienzeit 4 Jahre) |
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Robert steigt aus der symbolischen Hölle auf
(langer, stockdunkler Tunnel) |
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Priester bei der Lesung |
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Priester zwischen den Kirchen |
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über der Kirche des heiligen Georg |
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Kirche des heiligen Georg
(voll aus dem Felsen gehauen) |
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Deacon bei der Meditation |
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Priester |
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Emmanuel Kirche |
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Gläubige bei der Kirche |
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Sonntagsausflug von Amhare Frauen |
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