...ruessbrugg retour ond es bizzli meh.....ond scho bald simer weg...

Dieser Blog beschreibt unsere kleinen Abenteuer auf unserer fast 2-jährigen Reise durch Afrika auf welcher wir 60'000 Kilometer zurückgelegt haben.

Samstag, 21. September 2013

Äthiopien - Lalibela, Ort der Mythen und des Glaubens

Äthiopien – Lalibela, Ort der Mythen und des Glaubens – Wir verlassen Addis und fahren auf guten Asphaltstrassen Richtung Norden. Unsere Weiterfahrt führt uns durch die lange Nilschlucht des blauen Nils. In dieser Region werden verschiedene Quellen als Ursprung des blauen Nils bezeichnet. Offiziell ist es der Lake Tana. Im Sudan vereinen sich der blaue und der weisse Nil zum eigentlichen Nil.

Unser erster Halt ist in Debre Markos. Wir übernachten in der Parkanlage des Hotel Shebel, wir haben hier wieder ein Zimmer gemietet, schlafen aber wie üblich im Camionette. Hier erleben wir den ersten Einbruchversuch seit 1 ½ Jahren in unseren Wagen. Um 4’00 Uhr morgens erwacht Robert weil das Camionette leicht schwankt. Etwas ist auf dem Dach! Ein Affe ist ausgeschlossen da es in dieser Region keine Affen gibt. Dieses etwas macht sich am Alkoven-Dachfenster zu schaffen. Robert stürmt aus dem Wagen. Tatsächlich ist ein Schwarzer auf unserem Wagen! Völlig überrascht steht er auf. Jeder Fluchtversuch ist versperrt da Robert in der Nähe der Kabinenleiter steht. Ein Sprung vom 3.20 Meter hohen Fahrzeug ist nicht ungefährlich. Robert fordert ihn auf sofort runterzukommen. Der Dieb gehorcht und muss während dem Runtersteigen Robert den Rücken zuwenden. Am Boden angelangt sinkt er sofort jammernd und heulend auf die Knie und bittet um Gnade. Zwischendurch fleht er „Kill me – kill me!“. Wahrscheinlich ein Dieb und ein Irrer! Robert verjagt ihn, er flüchtet, hantelt sich über ein Elektrokabel auf das Wellblechdach eines anliegenden Hauses. Dort weckt er auf seiner Flucht über die scheppernden Wellblechdächer das halbe umliegende Quartier. Ein böses Fluchen der Leute begleitet ihn und verebbt langsam in der Ferne. Die beiden Wachmänner des Hotels liegen stockbetrunken und schlafend in ihren Wachhäuschen….

Nach zwei Tagen erreichen wir über Bahar Dar die Felsenkirchen von Lalibela. Die berühmten Felsenkirchen sind komplett aus rotem Tuffgestein, aus dem baren Felsen, von oben nach unten herausgeschlagen worden. Sie sind vermutlich irgendwann zwischen dem 8. und 12. Jahrhundert entstanden. Niemand weiss es genau. Die heutigen Äthiopier nehmen die Konstruktionen für sich in Anspruch. Wer’s glaubt wird selig. Christliche Personen werden hier verehrt, zum Beispiel Jesus, die heilige Maria, etc. Die Kirchen scheinen sorgfältig geplant und mit einer unglaublichen Technologie für diese Zeit ausgeführt worden zu sein. Die Menschen, die diese Kirchen initialisiert und ausgeführt haben, kamen mit der Religion in dieses Land. Vermutlich aus dem Norden. In ganz Afrika sieht man solche Konstruktionen nicht.
 
 
 
Robert bedrängt von jungen Mädchen!

alte und neue Brücke über den blauen Nil

Nil-Schlucht

Bekleidungen wie vor 2'000 Jahren

übliches Bild auf Äthiopiens Strassen

Hütten direkt an der Strasse

auf Pisten nach den Felsenkirchen von Lalibela

Dörfchen vor Lalibela

Amhare Frauen

Welterlöserkirche von oben nach unten aus dem Felsen gehauen
(34 Meter x 24 Meter, 12 Meter hoch)

Priester und Deacon
 

christliche Bilder in den Felsenkirchen

im Hof der Marienkirche

der heilige Paulus

Kirche des Vaters Libanos

angehender Deacon
(12 Jahre alt, Studienzeit 4 Jahre)

Robert steigt aus der symbolischen Hölle auf
(langer, stockdunkler Tunnel)

Priester bei der Lesung

Priester zwischen den Kirchen

über der Kirche des heiligen Georg

Kirche des heiligen Georg
(voll aus dem Felsen gehauen)

Deacon bei der Meditation

Priester

Emmanuel Kirche

Gläubige bei der Kirche

Sonntagsausflug von Amhare Frauen
 

 

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