Fels Tore Legzira in der Nähe von Sidi Ifni |
In Sidi Ifni steht praktisch an der Strandpromenade ein
schiffartig aussehendes Hotel mit imaginärer Befehlsplattform. Ganz in der Nähe
war unsere Bleibe. Nach zweimal Umfallen konnten wir im Atlantik baden, zwar
bezüglich der Unterströmung nicht ganz ungefährlich aber nach den heissen Tagen
eine grandiose Erfrischung. Der Ausflug in den Norden zu der Bucht von Legzira
zeigte uns die beeindruckenden Fels Tore zwischen Land und Meer. Hier konnten
wir am Strand gemütlich durch diese Torbogen schlendern.
Nachdem war die Weiterreise zum Fort Bou Jerif angesagt.
Nach dem Piratennest Sidi Ifni führte uns die Route übers Land und am Schluss
über eine sehr holprige, mit ausgewaschenen Querrinnen versehene Piste zum Ziel.
Maria war von den kurvigen Kompressionen mit klarer Schräglage äusserst angetan.
Das seitliche Umfallen des Land Rovers war ihre grösste Sorge und Robert machte
sich Gedanken über das Chaos in der Wohnkabine … und der Wagen ist nicht
umgefallen und drinnen hat es auch nicht derart fürchterlich ausgesehen. Beim
Fort haben wir mit Martina und Alain unter marokkanischem Sternenhimmel
Spaghetti Bolognese gegessen (für diejenigen die uns kennen; natürlich Barilla).
Selbstverständlich mit einem feinen Wein und mit Deep Purple und Led Zeppelin
im Hintergrund. Dank gebührt Alain für den letzten Whiskey, der den wunderbaren
Abend abrundete.
Der Ausflug zur berühmt-berüchtigten Plage Blanche war der
nächste Step. Gut gelaunt haben wir dort auf das tonnenweise Sandschaufeln
verzichtet und wollten zudem unsere rollende Bleibe auch nicht aufs Spiel
setzen – wir haben auf den „Kick“ 40 Kilometer Strandfahren zwischen Meer und
Land verzichtet. Zu viele Leute haben hier das Wechselspiel Ebbe-Flut
unterschätzt und ihr Fahrzeug dem Meer geopfert. Wir sind brav zurückgefahren
und wiederum 2 Treppen südlich nach El Ouata gefahren. Die Einfahrt in die
West-Sahara gestaltete sich dann unspektakulär. Es liegen nun irgendwo 1500 km
Sahara und Dünen vor uns. Die Landschaft ist gleichförmig, aber trotzdem
interessant. Die Check-Points der Royal Police sind für uns eine angenehme
Kontrolle, wähnen wir uns doch in Sicherheit. Speziell sind die wandernden
Dünen, welche langsam aber unaufhaltsam die Route überqueren.
Die Vegetation hat merklich abgenommen, es ist während der
Tageszeit sehr trocken und heiss. Auf den Gemüsemärkten sehen die Gurken,
Tomaten, Melonen, Erdbeeren und Pflaumen auch nicht mehr so knackig und frisch
aus. Die Bauern transportieren diese mühsam und langwierig mit ihren
Eselskarren in die Dörfer. Manchmal ist es für uns erschreckend, welche
Qualität von Früchten von den Leuten noch tatsächlich gekauft wird.
Heute übernachten wir in der Nähe von Dakhla. Wir sind seit
El Ouata zu viert, das heisst in Begleitung von Susanne und Karl, einem
liebenswerten Österreicher Paar mit einem ähnlichen Fahrzeug. In ein paar Tagen
werden wir Mauretanien erreichen.
Piratennest Sidi Ifni |
Sidi Ifni: Hotel in Schiffsform |
Sidi Ifni: Gemüsemarkt |
ein weiteres Fels Tor |
Piste nach Fort Bou Jerif |
Fort Bou Jerif |
Abschiedsparty mit Martina und Alain |
Menü Spaghetti Barilla mit Wein |
Piste zur Plage Blanche (Atlantik) |
Plage Blanche |
Wanderdüne in West Sahara |
Dromedar Transport (2 Dromedare und 1 Ziege) |
Susanne, Karl und Maria |
Uebernachtung in der West-Sahara am Atlantik |
Ausschnitt aus obigem Bild |
heute in Dakhla |
Ciao Robert, ich bin Mark, wir sind auch in Sidi Ifni gewesen und wir haben in Hotel-Schiff geshlafen!
AntwortenLöschenZwischenzeitlich kennen wir einige Marks? Welcher bist Du denn?
LöschenMark Alliata?