Ghana – Kokrobite Beach – Ghana wird oft als Vorzeigeland in
West Afrika bezeichnet. Vieles sei hier besser, sauberer, ordentlicher und vor
allem organisierter als in den übrigen Staaten in West Afrika. Wir haben Ghana
nicht viel anders erlebt als Burkina Faso oder Mali. Verkehrstechnisch haben
wir das Land sogar schlechter wahrgenommen als die vorangegangenen Staaten. Die
einzige Hauptverbindungsstrasse vom Norden in den Süden ist keinesfalls
durchgängig asphaltiert. Es gibt schreckliche Pistenabschnitte, da sind die
Fahrzeuge mit weniger als 10 km/h unterwegs. In vielen Regionen helfen auch
Chinesen als Strassenbauleiter die allerschlimmsten Pistenverhältnisse
auszubessern.
Was andererseits für Ghana spricht ist die stabile,
politische Situation, die angenehmen Temperaturen, die absolut herrliche Küste
und man spricht fast überall ein gutes Englisch. Viele backpackers
(Rucksackreisende) und Tausende von volunteers (Freiwilligenarbeitende im
Sozialbereich) halten sich in Ghana auf. Menschen von überall und alle zwischen
18 und 25 Jahren.
Wir hielten uns in Big Milly’s Backyard auf. Diese grosse
Auberge, oder besser diese Institution, haben wir eher als kleines Mini-Dorf
erlebt, bewohnt von mehrheitlich weissen Menschen (backpackers, volunteer). An
den Wochenenden geht es hier mehr als rund. Dann ist der Zustrom von
Tagesbesuchern von der Hauptstadt, mehrheitlich schwarze Menschen,
unübersehbar. Die Menschen in Ghana lieben die Musik und Trommeln. Getrommelt wird
bereits ab 06’30 in der Früh… Eine Partie jagt die andere und afrikanische
live-bands und barbecues unterhalten die Leute. Der Backyard wird von Wendy,
einer englischen, liebenswerten und äusserst charmanten Lady geführt. Wir
fühlten uns hier wohl und das Essen war gut.
Big Milly’s Backyard ist zwischen dem Dorf Kokrobite und der
Küste. Falls man sich im Dorf verirrt, ist man bezüglich der Einfachheit wie
die Menschen hier leben, sprachlos. Wir sind hier 30 Kilometer vor der
Hauptstadt Accra! Kein fliessendes Wasser, keine Spur einer Kanalisation -
Strom ist da wenn Strom da ist. Big Milly wird mit einem uralten
Wassertank-Lastwagen versorgt und ein Generator sorgt notfalls für Strom,
notfalls heisst hier oft. Vor einigen Jahren sind zwei riesige, moderne
Wassertanks auf einem 8 Kilometer entfernten Hügel aufgebaut worden. Sie sind
nicht mehr in Betrieb da die Menschen für den Zugang zu Wasser die Zuleitungen
aufgehakt haben – Menschen die zwischen dem Dorf und den Wassertanks wohnen.
Auf der anderen Seite fährt man mit einem Sammeltaxi oder mit einem Tro-Tro im
5-Minutentakt für weniger als einen Franken in die Hauptstadt oder loggt sich
im Dorf in das Internet ein, falls Strom da ist, die Verbindung halbwegs gut
ist und der Laden überhaupt offen hat. Das diese Kriterien gleichzeitig
zutreffen ist Glücksache. Im Dorf ist nichts geteert, es ist sehr staubig und
wenn der Wind geht knirscht der Sand zwischen den Zähnen, aber jeder hat ein
mobiles Telefon! Gegensätze – die in
Afrika jeden Tag mitgestalten.
Robert lag eine Woche mit hohem Fieber im Bett. Der Malaria
Verdacht war offenkundig, da er an einem Bein über 50 Moskito Einstiche
aufwies. Doch wie Phoenix ist er aus der Asche auferstanden und ist wieder
gesund und munter hinter dem Lenkrad. Einige Kilos hat er zwar verloren, aber
das steht ihm gut.
Wir versuchen seit einiger Zeit die Verschiffung nach
Namibia zu organisieren. Die Durchfahrt in Nigeria und DRC (Kongo) schreckt uns
noch ab. Bis heute konnten wir leider keine Reederei ausfindig machen welche unseren
Camionette direkt nach Namibia oder Süd Afrika fährt. Die grossen Firmen haben
die Verschiffung über Spanien, Süd Afrika und dann Namibia angeboten!!! Wir
haben bereits eine Rückreise nach Marokko ins Auge gefasst. Aber wir lassen
noch nicht locker. Vor zwei Tagen haben wir nochmals zwei Informationen erhalten,
die uns etwas Zuversicht schöpfen lassen. Das eine wäre ab Accra in Ghana das
andere ab Lome in Togo. Wir werden sehen.
Wir sind nun entlang der Westküste unterwegs und werden einen
weiteren Nationalpark besuchen. Der nächste Blog wird Bilder von dieser Region aufweisen
und wir werden dann sehen, in welche Richtung es mit uns weitergeht.
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Kokrobite Beach at Big Milly's Backyard |
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Fischer beim Kleidertrocknen |
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Fischerboot frisch gestrichen |
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schwerste Lasten werden auf dem Kopf getragen! |
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Big Milly's Backyard |
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Chalet |
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unser Garten |
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Gill und Denny aus Irland
(getroffen in Marokko, Burkina Faso, Mole Nationalpark
und Kokrobite Beach) |
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Maria und ein starker Mann:
Victor aus Russland
Olympiasieger und Weltmeister im echten Wrestling! |
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Afrikanische Musiknacht |
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Simon und Hamilton
(wollen mit dem Bike nach England fahren!) |
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Jo's Metallbau-Werkstatt |
Im Dorf Kokrobite haben wir einen Metallbauer kennengelernt.
Wir haben ihm versprochen, seine Firma mit einem Foto und den Aktivitäten in unserem
Blog vorzustellen. Jo wünscht sich unbedingt Arbeitsaufträge von Europa, diese
seien viel besser bezahlt und die Leute seien dort auch solvent! Wünschen wir
ihm doch viel Glück!
Jonathano Lamptey
Fabrication, Engineering and Welding Shop
Kokrobite, Accra in Ghana – Tel. 00233 543 413 402
Motto: Charity
Specialist in Metal Doors, Cabinate Ovens, Metal Container,
Gas Cookers, Metal Gate, Metal Windows, Burglar Proofs and Passico Gate.
Repair works: Ovens, Gas Cookers and Cabinate