...ruessbrugg retour ond es bizzli meh.....ond scho bald simer weg...

Dieser Blog beschreibt unsere kleinen Abenteuer auf unserer fast 2-jährigen Reise durch Afrika auf welcher wir 60'000 Kilometer zurückgelegt haben.

Montag, 6. August 2012

Ghana - Krokobite Beach

Ghana – Kokrobite Beach – Ghana wird oft als Vorzeigeland in West Afrika bezeichnet. Vieles sei hier besser, sauberer, ordentlicher und vor allem organisierter als in den übrigen Staaten in West Afrika. Wir haben Ghana nicht viel anders erlebt als Burkina Faso oder Mali. Verkehrstechnisch haben wir das Land sogar schlechter wahrgenommen als die vorangegangenen Staaten. Die einzige Hauptverbindungsstrasse vom Norden in den Süden ist keinesfalls durchgängig asphaltiert. Es gibt schreckliche Pistenabschnitte, da sind die Fahrzeuge mit weniger als 10 km/h unterwegs. In vielen Regionen helfen auch Chinesen als Strassenbauleiter die allerschlimmsten Pistenverhältnisse auszubessern.

Was andererseits für Ghana spricht ist die stabile, politische Situation, die angenehmen Temperaturen, die absolut herrliche Küste und man spricht fast überall ein gutes Englisch. Viele backpackers (Rucksackreisende) und Tausende von volunteers (Freiwilligenarbeitende im Sozialbereich) halten sich in Ghana auf. Menschen von überall und alle zwischen 18 und 25 Jahren.

Wir hielten uns in Big Milly’s Backyard auf. Diese grosse Auberge, oder besser diese Institution, haben wir eher als kleines Mini-Dorf erlebt, bewohnt von mehrheitlich weissen Menschen (backpackers, volunteer). An den Wochenenden geht es hier mehr als rund. Dann ist der Zustrom von Tagesbesuchern von der Hauptstadt, mehrheitlich schwarze Menschen, unübersehbar. Die Menschen in Ghana lieben die Musik und Trommeln. Getrommelt wird bereits ab 06’30 in der Früh… Eine Partie jagt die andere und afrikanische live-bands und barbecues unterhalten die Leute. Der Backyard wird von Wendy, einer englischen, liebenswerten und äusserst charmanten Lady geführt. Wir fühlten uns hier wohl und das Essen war gut.

Big Milly’s Backyard ist zwischen dem Dorf Kokrobite und der Küste. Falls man sich im Dorf verirrt, ist man bezüglich der Einfachheit wie die Menschen hier leben, sprachlos. Wir sind hier 30 Kilometer vor der Hauptstadt Accra! Kein fliessendes Wasser, keine Spur einer Kanalisation - Strom ist da wenn Strom da ist. Big Milly wird mit einem uralten Wassertank-Lastwagen versorgt und ein Generator sorgt notfalls für Strom, notfalls heisst hier oft. Vor einigen Jahren sind zwei riesige, moderne Wassertanks auf einem 8 Kilometer entfernten Hügel aufgebaut worden. Sie sind nicht mehr in Betrieb da die Menschen für den Zugang zu Wasser die Zuleitungen aufgehakt haben – Menschen die zwischen dem Dorf und den Wassertanks wohnen. Auf der anderen Seite fährt man mit einem Sammeltaxi oder mit einem Tro-Tro im 5-Minutentakt für weniger als einen Franken in die Hauptstadt oder loggt sich im Dorf in das Internet ein, falls Strom da ist, die Verbindung halbwegs gut ist und der Laden überhaupt offen hat. Das diese Kriterien gleichzeitig zutreffen ist Glücksache. Im Dorf ist nichts geteert, es ist sehr staubig und wenn der Wind geht knirscht der Sand zwischen den Zähnen, aber jeder hat ein mobiles Telefon!  Gegensätze – die in Afrika jeden Tag mitgestalten.

Robert lag eine Woche mit hohem Fieber im Bett. Der Malaria Verdacht war offenkundig, da er an einem Bein über 50 Moskito Einstiche aufwies. Doch wie Phoenix ist er aus der Asche auferstanden und ist wieder gesund und munter hinter dem Lenkrad. Einige Kilos hat er zwar verloren, aber das steht ihm gut.

Wir versuchen seit einiger Zeit die Verschiffung nach Namibia zu organisieren. Die Durchfahrt in Nigeria und DRC (Kongo) schreckt uns noch ab. Bis heute konnten wir leider keine Reederei ausfindig machen welche unseren Camionette direkt nach Namibia oder Süd Afrika fährt. Die grossen Firmen haben die Verschiffung über Spanien, Süd Afrika und dann Namibia angeboten!!! Wir haben bereits eine Rückreise nach Marokko ins Auge gefasst. Aber wir lassen noch nicht locker. Vor zwei Tagen haben wir nochmals zwei Informationen erhalten, die uns etwas Zuversicht schöpfen lassen. Das eine wäre ab Accra in Ghana das andere ab Lome in Togo. Wir werden sehen.

Wir sind nun entlang der Westküste unterwegs und werden einen weiteren Nationalpark besuchen. Der nächste Blog wird Bilder von dieser Region aufweisen und wir werden dann sehen, in welche Richtung es mit uns weitergeht.

Kokrobite Beach at Big Milly's Backyard

Fischer beim Kleidertrocknen

Fischerboot frisch gestrichen

schwerste Lasten werden auf dem Kopf getragen!

Big Milly's Backyard

Chalet

unser Garten

Gill und Denny aus Irland
(getroffen in Marokko, Burkina Faso, Mole Nationalpark
und Kokrobite Beach)

Maria und ein starker Mann:
Victor aus Russland
Olympiasieger und Weltmeister im echten Wrestling!

Afrikanische Musiknacht

Simon und Hamilton
(wollen mit dem Bike nach England fahren!)

Jo's Metallbau-Werkstatt

Im Dorf Kokrobite haben wir einen Metallbauer kennengelernt. Wir haben ihm versprochen, seine Firma mit einem Foto und den Aktivitäten in unserem Blog vorzustellen. Jo wünscht sich unbedingt Arbeitsaufträge von Europa, diese seien viel besser bezahlt und die Leute seien dort auch solvent! Wünschen wir ihm doch viel Glück!

Jonathano Lamptey
Fabrication, Engineering and Welding Shop
Kokrobite, Accra in Ghana – Tel. 00233 543 413 402

Motto: Charity

Specialist in Metal Doors, Cabinate Ovens, Metal Container, Gas Cookers, Metal Gate, Metal Windows, Burglar Proofs and Passico Gate.
Repair works: Ovens, Gas Cookers and Cabinate




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