Südafrika – Pretoria
Wir freuen uns über den
50. Jubiläums Blog
Den Krügerpark haben wir durch das Phalaborwa Gate verlassen und sind über
Tzaneen innerhalb von 2 Tagen in die Hauptstadt von Südafrika, Pretoria
gefahren. Zwischen dem Krügerpark und Tzaneen ist die Gegend äusserst
fruchtbar. Farmen mit endlosen Feldern mit Mango und Avocado Bäumen wechseln
sich ab. Zwischendurch grenzen überdimensionale Maisfelder diese Bilder ab. Trotz dieser intensiven Bewirtschaftung entdeckten wir dazwischen immer wieder schöne Garten- und Parkanlagen. Das
satte Grün der Pflanzen und Bäume in dieser Region fällt sofort auf.
Pretoria liegt in Gauteng, der
kleinsten Provinz, die mit 1.4 % Landanteil die kleinste ist. Dafür ist die
Provinz sehr dicht besiedelt und beinhaltet auch die Grossstadt Johannisburg. Gauteng
steht für Macht, Einfluss, Geld und nahezu 50% Bruttosozialprodukt. Pretoria steht
für Geschichte, historische Sehenswürdigkeiten, grosszügige Parkanlagen und vor
allem: Pretoria ist eine sichere Stadt! Tagsüber kann man sich überall unbekümmert
in der Stadt bewegen. Um den geschichtsträchtigen Church Square mit dem Paul
Krüger Memorial hat es uns am besten gefallen. Ein krasser Gegensatz zum völlig
kamera-überwachten Johannisburg. Böse Südafrikaner-Zungen, das heisst Voortrekker, haben uns darauf
hingewiesen, dass jeder Kilometer zwischen uns und Johannisburg ein guter
Kilometer ist. So haben wir es denn auch mehr oder weniger gehalten. Es wäre
auch nicht lustig mit unserem Camionette unbeabsichtigt in Soweto zu landen –
„Die klauen dir die Räder während der Fahrt weg!“
Pretoria ist vom Held der Schlacht am Blood River (1838), Adries Pretorius abgeleitet. Diese
Schlacht kennt jeder Voortrekker und
das Ergebnis hatte grossen Einfluss auf das weitere Vorgehen und das Denken der
Afrikaaner. Pretorius hat mit seinen 470 Mannen 12‘000 Zulus die Stirn geboten
und einen historisch wichtigen Sieg errungen. Das wuchtige, kubisch gestaltete Voortrekker Monument zeigt die, in die
Mauern eingemeisselten, 64 Ochsenwagen welche den 470 Buren als Schutzwall
dienten. Das Werk über dem Hauptportal der City Hall zeigt Elemente welche
damals den Afrikaanern für ihre Entwicklung wichtig waren. Das Geläut aus dem markanten
Turm kommt von 32 Glocken!
Die Union Buildings, das Regierungsgebäude, liegt über dem
City Center und somit hatten wir einen herrlichen Ausblick über Pretoria. Vieles
ist hier unkompliziert. Zum Beispiel konnten wir vor dem Hauptportal parkieren
und ein freundlicher Officer gab uns im Eingangsbüro Auskünfte über fremde
Botschaften. Man versuche dies einmal im Schweizer Bundeshaus in Bern…
In Johannisburg haben wir nur den modernen Stadtteil Sandton
besucht. Einige Strassen waren dort für uns nicht befahrbar da die Höhe oft auf
2.50 Meter beschränkt ist.
Ein weiterer Ausflug war zum 90 Kilometer entfernten „cradle of humankind“, also zur Wiege der
Menschheit in den Sterkfontein Caves.
Hier haben wir eine Führung durch das einzigartige Maropeng Visitor Center genossen. Man braucht hier viel Zeit für
diese sehr modern gestaltete Ausstellung. Auch die baulich-konstruktive
Integration der Anlage unter die Erdoberfläche erstaunt. Wir wurden hier, „am
Ort wo alles begann" geschichtlich sehr gut abgeholt. Praxis und Theorie
wechseln sich gut strukturiert ab und rasch erhielten wir eine ausgezeichnete Übersicht
über lange Entwicklungsräume der Menschen und der Tiere. Hier liegen auch die über
3 Mio. Jahre alten Überreste der Mrs.
Ples. Lucy werden wir in der Folge auf unserer Reise durch Äthiopien
besuchen. Beide Damen sind Australopithecus
afarensis und sie sollen ähnlich alt sein. Im Weiteren sollen die Damen gemäss
Darwin ein Hinweis sein, dass Menschen und Affen die gleichen Vorfahren haben.
Als Schweizer hat es uns natürlich zum Swiss Country Club gezogen.
Er liegt nördlich am Rand von Johannisburg. Wolfgang, der Geschäftsführer hat
uns herzlich aufgenommen und wir wurden ausgezeichnet verköstigt. Auch durften
wir einige Tage in der schönen Gartenanlage campen. Die Bar hat einige Schweizer
Persönlichkeiten gesehen - vom smarten Roger Federer bis zum viel diskutierten
Sepp Blatter und dazwischen dekoriert durch einige Bundesräte.
Wo wohnen wir in Pretoria, respektive wo wohnt Robert da
Maria einen Ausflug in die Schweiz macht? 3 Kilometer südlich vom City Center unterhält
die Stadt den wunderschönen Wildpark Fountains Valley Nature Reserve. Hier gibt
es Giraffen, Kudus, Strausse, Zebras und viele Kleintier- und Vogelarten. Im
Park ist eine Camp Site mit allem was man für einen längeren Aufenthalt
braucht. Die Einfahrt ist phänomenal, sie ist komplett in eine komplizierte Ampelkreuzung
integriert. 7 Strassen kreuzen hier und oben fährt die Eisenbahn durch. Wenn
wir hinausfahren, passieren wir zuerst die Security Barriere der Camp Site.
Nachdem erkennt ein Näherungssensor unser Camionette, unsere einsame Ampel
schaltet auf Grün, alle anderen auf Rot und wir freuen uns jedes Mal, wenn halb
Pretoria wegen uns kurz anhalten muss.
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Skulptur bei den Union Buildings |
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Union Buildings |
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City Hall mit dem Held Adries Pretorius |
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City Hall mit Werk von Coert Steynberg |
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Paul Krüger Denkmal am berühmten Church Square |
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Denkmal mit Paul Krüger in 5 Lebensphasen |
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Administrationsgebäude um den Church Square |
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hier wird Recht gesprochen! |
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Umgebung am Church Square |
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Sicht auf Pretoria von den Union Buildings |
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Voortrekker Monument |
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sympathische Begrüssung beim Swiss Country Club |
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berühmt - berüchtigte Bar im Swiss Country Club |
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unsere Camp Site im Swiss Country Club |
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kurz vor Maria’s Ausflug in der Schweiz
(Garten vom Swiss Country Club) |
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Sandton City |
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Michelangelo Tower in Sandton |
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unspektakuläre Landschaft bei Sterkfountain Caves
(cradle of humankind) |
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die über 3 Mio. Jahre alte Dame: Mrs. Ples |
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Einfahrt in unsere Camp Site Fountains Valley |
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ruhig und friedlich |
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praktisch alleine für uns! |
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am Wegrand beim Hiking entdeckt |
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...eine Blume... |
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...bald rollen wir das Camionette wieder weiter...! |
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