Zimbabwe – Great Zimbabwe – Nach den Instand
Stellungsarbeiten an unserem Camionette waren wir das ganze Wochenende bei
Melanie und Jason in ihrem schönen Haus in Bulawayo eingeladen. Am
Samstagnachmittag hat uns der Bulawayo Motoring Club zu ihrer Rennveranstaltung
als VIP’s eingeladen. Die Veranstaltungen dieses Clubs sind mehr oder weniger
die sozialen Anlässe der Weissen in dieser Stadt. In Zimbabwe hat es weniger
als 1 % Weisse! Alles was Rang und Namen hat ist hier mit einem high-getunten
Fahrzeug oder Motorrad vertreten. Die Mehrheit dieser Fahrzeuge ist aber auch normal
auf den Zimbabwe-Strassen unterwegs…
Man sucht hier über die ¼ Meile den
Schnellsten. Jan, der Retter unseres Camionette, ist der Chairman dieses Clubs
und fährt eine hyperschnelle Kawasaki Ninja. Untereinander sind sie die besten
Freunde aber bei diesem ¼ Meilen Rennen haben sie sich nichts geschenkt! Beim
Start waren die VIP’s sowie die Members und entlang der Strecke die schwarzen
Zuschauer. Zuletzt gab es bei den zwischenzeitlich alkoholisierten Schwarzen
eine kräftige Schlägerei mit heulenden Sirenen, Rennunterbruch, Polizei und Ambulanz. Es war
sehr interessant.
Von hier ging es nach Great Zimbabwe, dem grössten kulturellen
Erbe des Landes. Es ist im südlichen Afrika die grösste und am besten erhaltene
Ruinenstätte. Mythos und Ausstrahlung der Mauerwerke haben uns sofort in den
Bann gezogen. Der Ort wirkt sehr geheimnisvoll und die Legenden überhäufen
sich. Zur Blüte haben hier im 14. Jahrhundert rund 10‘000 Shonas gelebt. Die
ältesten Stützpfeiler datieren aus dem 6. Jahrhundert. Bei der Erstellung war
es das grösste Bauwerk südlich der Sahara. Die Herrscher von Great Zimbabwe
waren zu dieser Zeit auf dem Höhepunkt ihrer Macht. Der Handel mit Gold und
Elfenbein spielt eine grosse Rolle. Die Menschen hatten hier auch einen hohen
Stand in der Metallverarbeitung und des Kunstwebens erreicht. Ihre Hauptnahrung
war Rindfleisch. Irgendwann im 15. Jahrhundert zerfiel das Reich. Niemand weiss
genau warum. Im Umbruch vom 19. auf das 20. Jahrhundert wurden verheerende
Schäden an dieser beeindruckenden Stätte durch europäische Amateur-Archäologen
und Stümper durch ihre schlampigen Ausgrabungen verursacht. Bei der
Kolonialisierung durch die Weissen hat auch eine Plünderungswelle durch Glücksritter
und Schatzsucher die Stätte heimgesucht.
Great Zimbabwe gab auch 1980 bei der Ausrufung der
unabhängigen Republik dem Land den Namen. Das Land löste sich von der düsteren,
englischen Geschichte und somit auch vom Namen Rhodesien.
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das sagenhafte Great Zimbabwe |
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die Villa von Melanie und Jason |
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im Garten mit Melanie und Jason |
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...afrikanisch autofahren... |
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bester Platz am Autorennen |
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Jan, unser Chassis Experte
(zugleich Chairman des Bulawayo Motoring Club) |
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am Start auch eine AC Cobra Replika
(hat gegen einen Nissan mit 800 PS verloren!) |
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Great Zimbabwe |
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Nebenruine Great Zimbabwe mit Häusern der Shona |
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traditionelle Lebensformen bei den Ruinen |
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Besucher auf unserer Campsite
(die Campsite war im Ruinen Gelände!) |
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