Israel – Ashdod – Einschiffung
nach Italien – Von Bethlehem fahren wir über ein wenig Gebirge direkt nach
Ashdod am Mittelmeer. Wir finden südlich der Stadt einen riesigen Parkplatz
direkt am herrlichen Strand. Das Meer wie auch der Strand sind blitzsauber und
einladend. Die Stadt ist sehr modern und wirkt wie eine sehr kleine, schöne, europäische
Metropole. Die Restaurants sind sehr gepflegt und wir haben in der City einen russischen
Einkaufsladen entdeckt. Im Sortiment sind, neben einer einladenden Frisch-Fleisch-Vitrine,
über 100 verschiedene Wurstwaren und eine ebenso grosse Käseauslage. Zudem
führt er ein paar wunderschöne, italienische Weine. Wir geniessen das
kulinarische Feuerwerk. Der Schinken im eingelegten Knoblauch-Mantel ist unser
Hit.
Doch manchmal ist es hier nicht
ganz so lustig. Zwei Tage nach unserer Ankunft muss das israelische
Abwehrsystem „Iron Dome“ über der 20 Kilometer entfernten Stadt Ashkelon eine
palästinensische Rakete abfangen! Als Gegenmassnahme wurde von den Israeliten sofort
der naheliegende Gazastreifen bombardiert. Ein Israeli hat uns nach diesem
Vorfall auf die Zivilschutzanlage des Strandes hingewiesen. Diese Anlage steht
10 Meter neben unserem Camionette, wir hatten sie als Zivilschutzanlage nicht
wahrgenommen. Wir sollten auch von Ashdod aus nicht weiter in den Süden des
Landes fahren.
Wenn die israelischen Medien von
palästinensischen Raketen sprechen muss man dies stark relativieren. Es sind
mehrheitlich selbst gebastelte Raketen (eher grössere Feuerwerkskörper) welche
aus Röhren abgefeuert werden. Die Palästinenser werden dann von den Israeliten
in den internationalen Medien sofort als schlimme Terroristen dargestellt! Die
Israeliten holen sich mit diesen raschen Kommunikationsmassnahmen die
Legitimation um wuchtig zurück zu schlagen.
Von Ashdod fahren wir zum Kibbuz Hatzor und besuchen Evelyn und
Nir. Das sympathische schweizerisch-israelische Ehepaar lebt seit über 30
Jahren in dieser Gemeinschaft. Dieser Kibbuz ist die Lebensgrundlage von 150
Familien und insgesamt 600 Menschen. In
diesem Landwirtschaftsbetrieb werden Rinder und Truthähne gemästet, im
Weitern werden verschiedene Gemüse- und Früchtesorten angepflanzt und seit
kurzem wieder Jaffa-Orangen. Die Felder sind für uns Schweizer endlos lang. Nir,
der für die Plantagen verantwortlich ist, führt uns mit seinem kleinen Kawasaki
Pick-Up über die Felder. Der Kibbuz führt zudem einen Aluminium-Druckguss
Betrieb mit 250 Mitarbeitenden. Sie fertigen Teile für die europäische und
amerikanische Automobilindustrie. Der Betrieb ist nach den höchsten Standards
zertifiziert. Dieser Gesamtbetrieb hat uns sehr beeindruckt.
In Tel Aviv trifft Maria unsere
jüngste Tochter Melanie, die mit ihrer langjährigen Freundin Sandra eine Woche
Ferien in Israel verbringt.
Zurück in Ashdod kümmern wir uns
um das Frachtschiff welches uns nach Italien bringen soll. Der Papierkram ist
nicht ganz ohne. Das Frachtschiff ist die Grande Europa von der Grimaldi mit
italienischem Hoheitszeichen. Es wird uns nach Salerno bringen.
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Ashdod: Zeitturm |
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Ashdod |
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Kibbuz Hatzor |
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Kibbuz Hatzor |
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Kibbuz Hatzor |
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Kibbuz Hatzor |
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Kibbuz Hatzor - Alu Betrieb |
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...morgendliche Dusche... |
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Tel Aviv Sky-Line |
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Tel Aviv |
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Tel Aviv |
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Melanie und Maria |
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Hafen Ashdod - Neuauto-Ausladung |
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Spezialplatz bei den Hebewagen |
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Oberdeck auf der Grande Europa |
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Frachtschiff Grand Europa von der Grimaldi Line |
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