Jordanien – Wadi Rum – Wir
verlassen Saudi Arabien und erreichen nach dem Grenzübergang die Stadt Al Aqaba. Wir campen direkt am Strand.
Links liegt Saudi Arabien, rechts erstreckt sich Jordanien, vor uns liegt der Golf von Aqaba und auf der anderen Seite
zeigt sich die Sinai Halbinsel mit den Küstenlinien von Ägypten und Israel. Der
Strand ist gelb-rot, das Meer königsblau und der Himmel ist ein zartes
hellblau. Niemand kommt zur Ruhe, die Strandparties dauern in der Regel jeden
Tag bis um 05’00. Drei Tage halten wir es hier aus und dann zieht es uns wieder
in die einsame, ruhige und hübsche Wüste – in das Wadi Rum.
Seit Jahrtausenden bewohnen die
Beduinen die Region Wadi Rum und haben ihren Lebensstil perfekt an die
halbtrockene Umgebung angepasst. Sie züchten heute noch auf dem Sandboden und
auf den Hängen der Berge Kamele, Ziegen und Schafe. Sie sind sehr sprachgewandt
und ihre Traditionen hängen mit ihrer ursprünglichen, traditionellen
Lebensweise als Nomaden zusammen. Der Offizier und Schriftsteller T.E. Lawrence
machte Wadi Rum im Westen berühmt. Der weltbekannte Film „Lawrence of Arabia“
wurde in dieser Region gedreht. Unser Ausgangsort für unsere Wüstenfahrten war die
„Lawrences Quelle“. Hier haben wir
auch unseren Wassertank aufgefüllt! So exklusives und gutes Bergquellwasser
hatten wir schon lange nicht mehr! Jordanien hat ansonsten ein riesiges Wasserproblem und wir sehen wenig Anstrengungen dies irgendwann in den Griff zu bekommen.
Diese Wüstenregion ist zwar übersichtlich,
aber es gibt viele Chancen ein Off-Road Fahrzeug problemlos gut und richtig tief
einzusanden….
Hier wurden wir auch von einer
Beduinenfamilie „zum Tee“ eingeladen. Der Tee entpuppte sich als umfangreiches
Nachtessen auf schönen Teppichen im Beduinenzelt unter prächtig leuchtendem
Sternenhimmel. Im Schneidersitz essen und diskutieren, dies über Stunden, kann
zur Herausforderung werden. Diese erfreuliche Begegnung mit diesen
liebenswerten Menschen erscheint jetzt sehr traditionell und beduinenhaft aber
wir können beruhigen! Die 16-jährige Tochter bekam SMS auf ihrem normalen
mobile und bediente zudem ein hochmodernes Apple
Phone mit Internet-Zugang. Die Akkus hat sie an der Batterie von Vater Mohammeds
Landcruiser geladen. Zudem hingen auch die Zeltbeleuchtung sowie die Akkus der
hochmodernen Stirnleuchten an dieser Batterie. Der Wagen ist in der Folge am
Morgen äusserst schlecht angesprungen.
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