Sudan –
Khartoum, die gepflegte Hauptstadt – Die Stadt ist sehr gross und weitläufig.
Der blaue und der weisse Nil vereinigen sich hier mitten in der Stadt zum
eigentlichen Nil. Es ist die erste Hauptstadt seit der Abfahrt in Cape Town die
wir als gepflegt, sauber, ordentlich und geregelt empfinden. Sie ist im
Aufbruch, sie wirkt bereits modern, die Strassen sind gut und breit. Die
Ampelanlagen und die Strassenleuchten funktionieren. Die Innenstadt weist schöne
Cafés und Restaurants auf. Bei kleinen Teeküchen sitzen unzählige Sudanesen und
diskutieren ihre Themen. Es ist eine gelassene und lockere Stimmung. Wir werden
freundlich und auf angenehme Art wahrgenommen. Das Einkaufs-Mal Al Waha überzeugt auf Anhieb. Ein noch
besseres steht beim Flughafen. Sie stehen südafrikanischen Centern in nichts
nach, sie sind vielleicht noch etwas sauberer! Wir können fast überall gut
parken. Die Häuser und Gebäude der Stadt sind mehr oder weniger in gutem
Zustand. Wir fühlen uns hier sicher. Es ist die erste Hauptstadt wo wir auch in der Nacht unterwegs sind. Die grosse Moschee neben AL Waha wirkt sehr orientalisch und
schön. Nairobi wirkt neben Khartoum provinziell, behäbig und vor allem
schmutzig. Addis Abeba hält keinem Vergleich stand.
Omdurman ist die alte Hauptstadt vom Sudan und liegt im Nordwesten zu Khartoum und nur 6 Kilometer weg. Dort findet jeden Freitag die Veranstaltung der tanzenden und singenden Derwische statt. Ein beeindruckende Veranstaltung. Wir haben es genossen.
Wer hätte das
gedacht? Der Sudan wurde in den vorangegangenen Ländern von den Leuten nicht
gut dargestellt.
Es scheint uns,
dass der muslimische und arabische Einfluss auf die schwarzen Menschen hier im
Sudan einen äusserst positiven Effekt hat. Wir gehen sogar weiter und
präferieren den muslimischen und arabischen Einfluss dem christlichen!
Wir campen
mitten in der Stadt, direkt am blauen Nil beim Blue Nile Sailing Club. Dieser Club wurde von Engländern gegründet.
Hier ist die EL Malik, das
Kanonenboot von General Kitchener. Das Boot hat viele Schlachten mitgemacht,
insbesondere die Schlacht von Omdurman.
Nachdem das Boot aus dem Dienst entlassen wurde ist es dem Blue Nile Sailing Club übergeben worden. Es wird noch schlechter
gepflegt als die Toiletten und die Duschen der campsite! Wer von den schwarzen
Menschen sollte denn überhaupt Lust haben das Boot des englischen Massenmörder und Kriegsverbrecher Lord Horatio Herbert
Kitchener zu pflegen? Vielleicht die Buren in Südafrika, deren Frauen
und Kinder er auch zu zehntausenden massakriert hat? Es ist für uns immer
wieder erstaunlich was für abscheuliche Kreaturen in der Kolonialzeit rekrutiert und von der englischen Regierung nach Afrika gesandt
wurden.
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Palace Museum |
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Palace Museum |
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Corinthia Hotel |
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National Museum |
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Zentrum Khartoum |
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...im ehemaligen Badzimmer von Khalifa...! |
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das hässliche Kanonenboot von Kitchener |
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Mahdi's Grabmal und Khalifa Museum |
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tanzende und singende Derwische in Omdurman
(eine Riesenveranstaltung) |
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Oberhaupt der Derwische
(hat sich wie der Papst bei uns bewegt) |
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ER wollte unbedingt mit Robert fotografiert werden! |
Das Oberhaupt der Derwische hat Robert unter den vielen Leuten bemerkt. Er kam ungezwungen auf uns zu und hat Maria aufgefordert ein Foto zu machen!
Reiseinformation:
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Agentur Abdul Samie Ahmet in Khartoum |
Für die Weiterreise
über Port Sudan nach Saudi Arabien können wir die Agentur von Abdul Samie Ahmet empfehlen. Wenn man vor der Saudi
Arabien Botschaft steht, geht rechts eine Strasse ab, dann nach 150 Meter die
nächste Strasse rechts einbiegen und dann links nach 80 Meter ein niedriges
Gebäude. Abdul besorgt die nicht ganz einfachen Visen, organisiert die Fähre Personen mitfahrend über
das Rote Meer nach Jiddah. Übliche Dokument aber inklusive internationaler
Eheschein! Sein normales Geschäft sind die Pilgerreisen der Muslime nach Mekka. Das griechische Acropole
Hotel organisiert freundlichkeitshalber das Travel und Foto Permit für den
Sudan. Die Leute sind sehr nett und zuvorkommend. Hier kann man auch gut essen!
Das Jordanien Visa kriegt man noch am selben Tag.
Liebe Maria
AntwortenLöschenLieber Robert
Nach drei Wochen Burma, haben wir wiederum mit Interesse eure spannenden Berichte gelesen und uns die Fotos angeschaut. Wir gratulieren euch weiterhin für diese tolle Information. Man spürt euer Herblut für diesen "Ausflug" in die grosse Welt und das inspiriert uns immer wieder von neuem für unsere bevorstehende Reise durch Australien mit Beginn am 10. April 2014!!
Euren Bericht von Aethiopien haben wir speziell mit Interesse gelesen. Einerseits haben wir das Land bereist und kennen viele Ecken auf euren Bildern. So sind wir beim Kreuz im Yordanos von Libela auf der gleichen Bank wie Robert gesessen und haben das Kunstwerk bestaunt. Leider haben auch wir in Aethiopien schlechte Erfahrungen gemacht. So wurde mir das gesamte Filmaterial, die Kamera und das Handy und alle Kabel und Ladegeräte aus dem Hotelzimmer gestohlen, während wir gemütlich am Frühstück waren.
Auch diese Polizisten haben sich nicht gross um unseren Schaden bemüht.
Unsere Reisen durch Iran und Burma haben in diesem Jahr, haben alles wieder gut gemacht!!
Wir wünschen euch weiterhin alles Gute und tolle Erlebnisse und freuen uns auf die weiteren Berichte?
Gregor und Thérèse