...ruessbrugg retour ond es bizzli meh.....ond scho bald simer weg...

Dieser Blog beschreibt unsere kleinen Abenteuer auf unserer fast 2-jährigen Reise durch Afrika auf welcher wir 60'000 Kilometer zurückgelegt haben.

Dienstag, 16. Oktober 2012

DRC - Kongo Kinshasa


DRC – Kongo Kinshasa – Der kleine, unscheinbare Zollübergang nach Mindouli gehört zum Verwaltungsbezirk von Luozi. Die 6 Zollbeamten sind sehr freundlich und freuen sich über die Abwechslung. Das Dolisie-Dokument beeindruckt sie. Trotz fehlenden Visa lassen sie uns passieren. Das Carnet de Passage kennen sie nicht und wird nicht beachtet. Wir sollen es in Luozi stempeln lassen.

Wir können es vorwegnehmen…..wir sind illegal eingereist…..und nicht in irgendein Land…..sondern in die Demokratische Republik Kongo!

Nach zwei harten Off-Road Tagen werden wir von der Polizei an einer Kreuzung im Städtchen Luozi aufgegriffen und in Gewahrsam genommen. Andere würden verhaftet sagen. Der verantwortliche Immigrationsoffizier der Region, Oberst Frederic ist sehr aufgebracht und schreit in seinem Büro herum. Später erfährt Robert von ihm, dass er mehr über seine Leute am Bergzoll aufgebracht gewesen ist als über uns selbst. Sie hätten uns nicht einreisen lassen dürfen! Vor allem nicht mit diesem getürkten Dokument. Die Angelegenheit muss so rasch wie möglich bereinigt werden. Er erklärt die Sache zu Chefsache. Er will uns zum Bergzoll zurückbringen und uns aus dem Land werfen. Doch Maria verneint mit allem Nachdruck dieses Vorhaben, zu hart waren für uns alle die letzten Off-Road Tage gewesen. Zudem wollen wir ja nach Süden und nicht wieder in den Norden! Wir verhandeln stundenlang. Karl, ausgerüstet mit österreichischem Schauspielertalent, täuscht einen Nervenzusammenbruch vor. Dieser beeindruckt den Obersten, wie auch uns, und leitet die Wende ein. Man beginnt einzulenken und wir einigen uns auf das südlich gelegene Matadi. Dieses liegt nahe zu Angola. Der Vorgesetzte von Oberst Frederic, ein General in Kinshasa billigt das Vorhaben. Für Frederic waren wir die ersten Europäer, welche ohne Einreisebewilligung in seiner Region aufgegriffen worden sind.

Am anderen Tag, es war Sonntag, werden wir zum 250 Kilometer entfernten Matadi gebracht. Wir werden von Frederic und seinem Assistenten, Leutnant Chrispin, eskortiert. Wir übernachten bewacht in Hof des Immigrationsgebäudes. Dort erhalten wir am anderen Tag ein Transit-Visum und müssen das Land vor 16’00 Uhr verlassen. Wir dürfen noch Diesel, Wasser und Vorräte einkaufen. Wiederum werden wir von der Polizei zum 100 Kilometer entfernten Zoll Lufo gebracht. Wir erledigen die Zollformalitäten und reisen diesmal ganz legal in Angola ein. Dies war unser 5 Tage DRC-Abenteuer, welches für uns vier, Susanne, Karl, Maria und Robert glimpflich abgelaufen ist.

Nicht gut ist es für Mariska und Jan gekommen. Ihr LKW ist aufgrund von Öl auf der Strasse nach Matadi ins Schleudern geraten. Der schwere Lastwagen ist über die Gegenspur in eine harte Böschungswand gekracht. Glücklicherweise ist beiden nichts passiert. Doch der Lastwagen hat schweren Schaden davongetragen. Die Führerkabine ist arg ramponiert, die Lenkung wie auch die Getriebereduktion sind schwer beschädigt. Ihre Reise kommt für einige Wochen zum Stillstand. Wir mussten leider mit schwerem Herzen Abschied von ihnen nehmen. Wir sind unendlich traurig. Mit diesem sympathischen Paar sind unvergessliche bushcamps und tolle Erlebnisse in Gabun und in den beiden Kongos verbunden.



Mariska und Jan in Schräglage beim Aufstieg zum Zoll DRC

immer verdächtig: Brücken im Urwald
(auch Auffahrt und Abfahrt von der Brücke)
steiler Anstieg nach der Brücke


Geländeturnen ist angesagt


Fronarbeit in Afrika um durchzukommen!


die Normalspur ist oft nicht die beste

glitschige Hauptstrasse im DRC

Jan in der Verschränkung

Gottlob, wir haben nur 3.5 Tonnen!


hält die Brücke 12 Tonnen oder hält sie nicht?

aber sie muss - Zentimeterarbeit ist gefragt!

holprig, aber übersichtlich

einige grosse Löcher haben wir in Afrika gefüllt

rutschig, aber es sollte gehen...

kleine Fähre über den Kongo ab Luozi

Eng, aber das Camionette ist auch auf der Fähre,
als der LKW ganz auf der Fähre stand waren die Hinter-
räder des Camionette 10 cm im Wasser!

der Kongo führt wenig Wasser, somit kann die Fähre
nicht ganz an der Rampe anlegen und somit mussten wir alle
durch das Wasser


stillende Mutter im Chaos auf der Fähre

einer unserer Aufpasser: Oberst Frederic

Szene auf der Fähre

alles sehr eng!

wo wir anhalten kommen Kinder

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen