DRC – Kongo Kinshasa – Der kleine, unscheinbare
Zollübergang nach Mindouli gehört zum Verwaltungsbezirk von Luozi. Die 6
Zollbeamten sind sehr freundlich und freuen sich über die Abwechslung. Das
Dolisie-Dokument beeindruckt sie. Trotz fehlenden Visa lassen sie uns
passieren. Das Carnet de Passage kennen sie nicht und wird nicht beachtet. Wir
sollen es in Luozi stempeln lassen.
Wir können es vorwegnehmen…..wir sind illegal
eingereist…..und nicht in irgendein Land…..sondern in die Demokratische Republik
Kongo!
Nach zwei harten Off-Road Tagen werden wir von der Polizei an
einer Kreuzung im Städtchen Luozi aufgegriffen und in Gewahrsam genommen. Andere würden
verhaftet sagen. Der verantwortliche Immigrationsoffizier der Region, Oberst Frederic
ist sehr aufgebracht und schreit in seinem Büro herum. Später erfährt Robert
von ihm, dass er mehr über seine Leute am Bergzoll aufgebracht gewesen ist als
über uns selbst. Sie hätten uns nicht einreisen lassen dürfen! Vor allem nicht
mit diesem getürkten Dokument. Die Angelegenheit muss so rasch wie möglich
bereinigt werden. Er erklärt die Sache zu Chefsache. Er will uns zum Bergzoll
zurückbringen und uns aus dem Land werfen. Doch Maria verneint mit allem
Nachdruck dieses Vorhaben, zu hart waren für uns alle die letzten Off-Road Tage
gewesen. Zudem wollen wir ja nach Süden und nicht wieder in den Norden! Wir
verhandeln stundenlang. Karl, ausgerüstet mit österreichischem
Schauspielertalent, täuscht einen Nervenzusammenbruch vor. Dieser beeindruckt
den Obersten, wie auch uns, und leitet die Wende ein. Man beginnt einzulenken
und wir einigen uns auf das südlich gelegene Matadi. Dieses liegt nahe zu
Angola. Der Vorgesetzte von Oberst Frederic, ein General in Kinshasa billigt
das Vorhaben. Für Frederic waren wir die ersten Europäer, welche ohne
Einreisebewilligung in seiner Region aufgegriffen worden sind.
Am anderen Tag, es war Sonntag, werden wir zum 250 Kilometer
entfernten Matadi gebracht. Wir werden von Frederic und seinem Assistenten,
Leutnant Chrispin, eskortiert. Wir übernachten bewacht in Hof des
Immigrationsgebäudes. Dort erhalten wir am anderen Tag ein Transit-Visum und
müssen das Land vor 16’00 Uhr verlassen. Wir dürfen noch Diesel, Wasser und Vorräte
einkaufen. Wiederum werden wir von der Polizei zum 100 Kilometer entfernten
Zoll Lufo gebracht. Wir erledigen die Zollformalitäten und reisen diesmal ganz
legal in Angola ein. Dies war unser 5 Tage DRC-Abenteuer, welches für uns vier,
Susanne, Karl, Maria und Robert glimpflich abgelaufen ist.
Nicht gut ist es für Mariska und Jan gekommen. Ihr LKW ist
aufgrund von Öl auf der Strasse nach Matadi ins Schleudern geraten. Der schwere
Lastwagen ist über die Gegenspur in eine harte Böschungswand gekracht.
Glücklicherweise ist beiden nichts passiert. Doch der Lastwagen hat schweren Schaden
davongetragen. Die Führerkabine ist arg ramponiert, die Lenkung wie auch die
Getriebereduktion sind schwer beschädigt. Ihre Reise kommt für einige Wochen zum
Stillstand. Wir mussten leider mit schwerem Herzen Abschied von ihnen nehmen.
Wir sind unendlich traurig. Mit diesem sympathischen Paar sind unvergessliche
bushcamps und tolle Erlebnisse in Gabun und in den beiden Kongos verbunden.
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Mariska und Jan in Schräglage beim Aufstieg zum Zoll DRC |
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immer verdächtig: Brücken im Urwald
(auch Auffahrt und Abfahrt von der Brücke) |
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steiler Anstieg nach der Brücke |
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Geländeturnen ist angesagt |
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Fronarbeit in Afrika um durchzukommen! |
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die Normalspur ist oft nicht die beste |
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glitschige Hauptstrasse im DRC |
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Jan in der Verschränkung |
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Gottlob, wir haben nur 3.5 Tonnen! |
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hält die Brücke 12 Tonnen oder hält sie nicht? |
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aber sie muss - Zentimeterarbeit ist gefragt! |
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holprig, aber übersichtlich |
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einige grosse Löcher haben wir in Afrika gefüllt |
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rutschig, aber es sollte gehen... |
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kleine Fähre über den Kongo ab Luozi |
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Eng, aber das Camionette ist auch auf der Fähre,
als der LKW ganz auf der Fähre stand waren die Hinter-
räder des Camionette 10 cm im Wasser!
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der Kongo führt wenig Wasser, somit kann die Fähre
nicht ganz an der Rampe anlegen und somit mussten wir alle
durch das Wasser |
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stillende Mutter im Chaos auf der Fähre |
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einer unserer Aufpasser: Oberst Frederic |
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Szene auf der Fähre |
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alles sehr eng! |
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wo wir anhalten kommen Kinder |
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