...ruessbrugg retour ond es bizzli meh.....ond scho bald simer weg...

Dieser Blog beschreibt unsere kleinen Abenteuer auf unserer fast 2-jährigen Reise durch Afrika auf welcher wir 60'000 Kilometer zurückgelegt haben.

Mittwoch, 3. Juli 2013

Tanzania - Die Massai

Tanzania – Die Massai – Ein besonderer Höhepunkt, zwischen den vielen Tierparks, war für uns der Besuch einer Massai-Sippe. Die Massai gehören zu den bekanntesten und traditionellen Viehzüchtern in Ostafrika. Sie bewohnen die offenen Savannengebiete im Norden von Tanzania und im Süden von Kenia. Sie sind ganz ursprünglich vom Süden Ägypten eingewandert. Es sind äusserst freundliche und herzliche Menschen. Sie verstehen viel Humor, wir haben viel mit ihnen gelacht.

Die besuchte Sippe umfasst etwa 60 Menschen. Diese Sippe besteht aus dem Ehemann, seinen 10 Frauen und unzähligen Kindern. Die Frauen und Kinder sind unterschiedlichen Alters. Für eine Frau sind ihrer eigenen Sippe 10 Kühe zu entrichten. Nur reiche Massai können sich 10 Frauen leisten. Unser Sippenchef ist also reich im Sinne der Massai, er hat sehr viele Kühe. Die Frau wird vom Mann bereits im Kindesalter „gebucht“. Jede Frau muss nach der Heirat ihr „Haus“ selbst bauen. Es herrschen sehr strenge und absolute Regeln, die vom Vater an seine Söhne weitergegeben werden, respektive von der Mutter an die Töchter. Die Massai leben sehr einfach, sie essen hauptsächlich Maisbrei oder Polenta. Nur bei speziellen Anlässen wird Fleisch zubereitet. Da Wasser in der Savanne sehr rar ist und von sehr weit her geholt werden muss, trinken die Massai sehr wenig. In dieser überaus trockenen Savannenlandschaft ist uns das Wasser auch beinahe ausgegangen!

Die „Häuser“ werden aus Baumästen, Kuhdung und Erde errichtet. Sie sind im Gegensatz zu Häusern in Mali, Burkina Faso, Angola und Namibia in sehr kleine Räume (ungefähr 2 m²) unterteilt. Es gibt eine ganz kleine Küche mit ganz kleiner Feuerstelle, ein Schlafraum für Mutter und Töchter und einen Schlafraum für den Vater (wenn er da ist…) und die Söhne. Die Schlafstellen sind mit einer „Massai-Matratze“ ausgestattet, sie besteht aus 20 Zentimeter hohem getrockneten Kuhdung. Darüber ist eine getrocknete Kuhhaut. Anderes Mobiliar sucht man vergeblich.

In der Nacht werden die Tiere zum Schutz vor Wildtieren und Dieben in den Kral gebracht. Wenn der Ehemann stirbt muss der älteste Sohn die Verantwortung übernehmen.

Sie sprechen eine eigene Sprache die unser guide Sunday auch sehr gut beherrscht. Wir hatten so nach der ersten Berührung einen herzlichen Kontakt und nach kurzer Zeit fühlten wir uns sehr wohl. Bei ihren Tanzdarbietungen schlossen sie uns kurzerhand ein und wir hatten es alle sehr lustig.

Ein klassischer Massai in der Savanne erkennt man sofort an seinem farbigen Umhang und seinem Stock in der Hand. Praktisch alle sind klassische Massai!

Ein moderner Massai in der Stadt erkennt man an seinem farbigen Umhang, seinem Stock in der Hand, zusätzlich sitzt er oft auf einem Motorrad. Während wir mit ihm sprechen hören wir ein Klingeln und ohne mit der Wimper zu zucken zieht er ein mobile aus seinem Umhang.

 

Ehemann und Chief der Sippe


Die Aristokratin

Einzug in den Kral

hoch springen können alle!

ältester Sohn




selten so gelacht!

die Scheue und die Hübsche

Die Aristokratin

ältester Sohn und Nr. 2 der Sippe


unser liebenswerter guide Sunday

Die Nachdenkliche




Schuhe aus Reifen
(viele Massai tragen diese Schuhe!)




Die Lustige


Die Scheue



Die Hübsche

junges Massai Mädchen


...mit einem Tuk-Tuk wurden wir abgeholt...

...moderne Massai...

kwaheri! -  auf Wiedersehen!


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